DARMSANIERUNG
Die Darmflora hat einen zentralen Einfluss (schützend, ernährend, pflegend) auf unseren Darm. Sie besteht aus etwa 100 Billionen Bakterien, die im Darm leben und dort lebenswichtige Wirkungen entfalten. Eine intakte Darmflora verhindert, dass sich mit der Nahrung aufgenommene, gefährliche Bakterien an der Darmwand anheften und hier ihre krankheitserregenden Eigenschaften entfalten können. Weiterhin spielt ein Großteil der zur intakten Darmflora gehörenden Bakterien eine sehr wichtige Rolle für den Aufbau und die Aufrechterhaltung des eigenen Immunsystems.
Durch schädigende Umwelteinflüsse, Fehlernährung, negativen Stress und Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika, Abführmittel oder Cortison sind die Darmschleimhaut und Darmflora des Menschen in vielen Fällen nicht mehr in der Lage, ihre wichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten. In diesen Fällen wird das normale Bakterienverhältnis im Darm gestört und kann z.B. in einem Ökogramm nachgewiesen werden. Das intestinale Ökogramm umfasst die Untersuchung der mikrobiellen Besiedelung des Verdauungstraktes sowie von Verdauungsparametern. Es liefert Informationen zur Darmflora, zu eventueller Fehlbesiedelung des Darmes sowie zu einem möglichen Befall mit Pilzen.
Bei der Magen-Darmsanierung, auch Symbioselenkung genannt, sollen im Darm wieder gesunde Lebensverhältnisse geschaffen werden. Hierzu dienen lebende und abgetötete Bakterien, die keine krankheitserregenden Eigenschaften besitzen. Bei chronischen Erkrankungen muss die mikrobiologische Therapie unter Umständen über Monate eingenommen werden bis wieder ein Gleichgewicht im Darm hergestellt werden kann.